Hallo,

ich heiße Birgit, aber alle nennen mich Biggi. Mittlerweile habe ich mich an den Namen so gewöhnt, daß ich auf meinen richtigen Namen garnicht mehr reagiere.

Ich wurde am 16. April 1970 in Eupen geboren und da war die Welt auch noch ganz in Ordnung. Mein weiteres Leben verlief bis zur Einschulung ganz "normal", wir lebten in einer Siedlung mit vielen Familien mit Kindern und jeder kannte jeden. Ich wuchs mit meinem älteren Bruder Patrick auf und als ich sieben Jahre alt war, erblicke mein jüngerer Bruder René das Licht der Welt. Bis dahin war noch alles toll, denn ich hatte quasi eine lebendige Puppe als Spielzeug!

In dieser Zeit veränderte sich mein Leben sehr, denn mein Vater begann zu trinken. Warum das so war, habe ich erst viele Jahre später verstanden und möchte auch nicht mehr darüber reden. Jedenfalls wurde das Leben in unserer Familie zur Hölle! Der Alltag bestand aus Angst, Geschrei, Alkoholgestank, Schläge, Brutalität, usw...

In dieser Zeit waren mir die Pferde und mein Hund Timmy eine große Stütze! Zum Glück erlaubte mir meine Mutter damals den Kontakt zu Pferden und ich war immer im Stall, bis es Zeit war nach Hause zu gehen.

Mit 17 Jahren bin ich mit Hilfe meiner Mutter ausgezogen und lebte bei sehr netten Menschen in einem Zimmer, mein Unterhalt finanzierte ich von meinem Lehrgeld und dem Kindergeld. Es war knapp, aber ich war unabhängig und glücklicher als vorher. Die ersten Beziehungen waren mehr oder weniger Katastrophen, aber ich habe viel aus Ihnen gelernt!

Mit 21 Jahren fiel ich irgendwann mal vom Pferd, was nichts ungewöhnliches war, denn das passierte schon mal öfter, da ich seitdem ich 6 Jahre alt bin reite. Diesmal ging die Prellung jedoch nicht zurück und ich ging zum Arzt, der mich zu diversen Untersuchungen schicke (Gynäkologe, Ultraschall, Röntgen, Gewebeentnahme, usw...) Man stellte einen Tumor fest und ich wurde operiert. Bei der Gewebeuntersuchung stellte man einen Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) im dritten Grad fest. Es folgten weitere Untersuchungen und Schemotherapie und Bestrahlungen. Ich verbrachte fast zwei Jahre im Klinikum, wurde aber als "geheilt" entlassen.

Es folgten viel Nachbeschwerden, wie Hautausschläge, Allergien, Depressionen, Magenprobleme und vieles mehr, aber ich hatte und habe es geschafft. Mit Hilfe eines sehr guten Heilpraktikers, guten Freunden, meiner Mutter und meinem jetzigen Lebensgefährten Danny hält sich alles in der Waage.

Ich bin ein Kämpfertyp und wünsche, daß dies immer so bleiben wird!

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